Ein Rückblick auf die Aktivitäten der Evangelischen Jugend im Dekanat Wiesbaden
Begeistert blicken die ehrenamtlichen Teams und die vielen Jugendlichen Teilnehmenden auf die Sommerferien zurück, denn anders als im vergangenen Jahr konnten alle Freizeiten stattfinden: die Kids-Freizeit feierte eine Woche lang „Karneval in Rio“ im Vogelsberg, ausgerechnet zur Hochinzidenzzeit fuhren die beiden größten Freizeiten nach Spanien, die Amelandfahrt konnte zum Glück wieder ohne Hochinzidenz stattfinden. Anstatt in ein Flugzeug zu steigen, ist die Kinderspielstadt „Bad Krümelshausen“ auf dem Gelände des Evangelischen Stadtjugendpfarramts in zweimal fünf Tagen um die Welt gereist. Jeden Morgen wurde eingecheckt: es ging nach Schweden, Australien, Japan, Amerika und Griechenland. Glücklich fuhren nach Diskussionen schließlich Jugendliche nach Taizé, denn auch dort war die Lage nicht ganz einfach durch einige Coronafälle in der Woche zuvor. Und Jugendliche aus Hochheim erkundeten im Schutz der Dunkelheit in Höhlen eine neue unterirdische Welt und fuhren dann gleich nochmal auf Abenteuerfreizeit zum Klettern und Wandern in die Alpen. Zusätzlich zu den Sommerfreizeiten veranstaltete das Team der Evangelischen Jugendkirche Wiesbaden in diesem Jahr an allen sieben Freitagen in den Ferien ein Kopfhörer-Open-Air-Kino, das nur an einem Abend wetterbedingt in der Kirche stattfinden musste.
Das Wichtigste: alle sind gesund geblieben! Denn die Veranstalter erarbeiteten mit viel Sorgfalt funktionierende Hygienekonzepte, die trotzdem viel Spaß, Spiel und Begegnung zuließen. Auch waren Teilnehmende und Eltern jederzeit über die aktuelle Situation informiert und hätten die Möglichkeit gehabt, kostenlos zu stornieren. Die Kosten wären vom Evangelischen Dekanat Wiesbaden aufgefangen worden. Von dieser Möglichkeit machten allerdings nur wenige Familien gebrauch. Eigentlich waren alle Beteiligten froh, dass die Freizeiten stattfinden konnten.
„Endlich wieder draußen sein, reisen und Spaß mit Gleichaltrigen haben“ sagte Hendrik nach dem Stand-Up-Paddeling im Sonnenaufgang an der Costa Brava. „Das hat so gut getan“. So kamen die Teams und die Teilnehmenden einhellig zu dem Fazit: jede einzelne Ferienaktion hat sich gelohnt inklusive allem Umdenken und Umplanen teils noch am Tag vor der Abreise. Auch wenn Selbst- oder sogar Schnelltests alle zwei Tage ein wenig nervig waren: alles andere bereitete großen Spaß bei größtmöglicher Bewegungsfreiheit und zusammen mit anderen Jugendlichen.
„Wir wissen, dass unsere Planungen riskant waren und das finanzielle Risiko hoch“, sagte Stadtjugendpfarrerin Astrid Stephan nach den Sommerferien. Und in Anlehnung an die Kampagne des Bundesjugendrings „Jugend geht baden“ sagte sie: „Jedes Jahr können wir uns das nicht leisten. Aber die Jugendlichen hatten nach so viel zu Hause Sitzen und Rücksicht auf andere Nehmen einfach einen unbeschwerten Sommer verdient. Wir wollten sie lieber im Meer oder See als im übertragenen Sinne baden gehen lassen.“