17. Konfi-Camp „Darauf steh‘ ich!“

22. bis 24. Juni 2017

Unvergessliche Tage erlebten die Konfis aus den Kirchengemeinden des Evangelischen Dekanats im Westerwald. Das Camp war ein gelungener Auftakt für die Jugendlichen des neuen Konfirmandenjahres. Highlight war der große Camp-Gottesdienst am Freitagabend, auf den eine große Disco unter freiem Himmel folgte – der Westerwald bebte!

Zentrales Element des Camps waren die Arena-Veranstaltungen mit allen gemeinsam, in denen die biblische Geschichte vom verlorenen Sohn auf Kira, eine Jugendliche, übertragen wurde: eine Jugendliche, die ihre Freunde versetzt, damit sie ihren Star Kiren backstage sehen kann. Dieser entpuppt sich ihr gegenüber als echter Mistkerl. Ihre Verzweiflung ist groß. Schließlich traut sie sich, ihre Freunde um Verzeihung zu bitten. Und diese nehmen sie dann doch wieder als Freundin in die Arme. Sie darf sogar mit in den gemeinsam geplanten Urlaub.

Eigens für das Reformations-Motto des Dekanats „Darauf stehe ich“ wurden die Anspiele geschrieben, in denen der Delkenheimer und Kasteler Gemeindepädagoge, vor allem für die Jugendlichen aus seiner eigenen Gemeinde, ganz unerwartet als Rockstar Kiren auf der Bühne erschien und „let me entertain you“ mit der Band schmetterte.

„Darauf steh ich“ – mit diesem Motto konnten die gut 700 Wiesbadener und Wiesbadenerinnen mit allen Sinnen erleben, was reformatorische Erkenntnis ist: Als Gottes geliebte Kinder stehen sie auf einem festen Fundament. Und Gottes Liebe ist bedingungslos und verlangt keine Leistungen, sondern nimmt alle Menschen mit offenen Armen auf.

Worauf stehst Du? Und was ist wirklich das Fundament deines Lebens und Glaubens? Ihre Antworten auf diese Fragen haben die Konfis auf bunten Tischdecken dargestellt, welche die passende Dekoration für die Tische beim Dekanats-Reformationsfest am Sonntag auf dem Schlossplatz wurden: sie sind so bunt und vielfältig geworden wie die Menschen auf dem Camp und in dieser Welt.

Von Donnerstag bis Samstag wurden den Konfis Spiele, Theater, ein Nachtgeländespiel, eine „Music Move Factory“, ein Camp-Café und auch ein ruhiger Raum in der Nachtkirche geboten. Nass geworden sind alle nur einmal bei einem kurzen Schauer gleich am ersten Nachmittag, der für Abkühlung sorgte. „Da muss Gott aber ganz besonders auf diesen kleinen Berg im Westerwald achtgegeben haben“ sagte einer der freiwilligen Helfer als gerade wieder einmal Blitze und dunkle Gewitterwolken rechts und links am Camp vorbeizogen.

Im Camp-Gottesdienst wurde eine Kollekte eingesammelt, denn aus der indischen Partnerkirche Krishna Godavari waren Gäste anwesend. Für ein Projekt, das junge Frauen auf dem Land zu Näherinnen ausbildet und ihnen damit ein eigenständiges Leben ermöglicht, haben die Konfis vor Ort 950.- € gespendet. Einige Kirchengemeinden haben noch einmal zusätzlich Geld dabei gehabt, die den unglaublichen Gesamtbetrag von 3000.- € ergaben.

Der Dank der Teilnehmenden an die vielen Ehrenamtlichen, die den Konfis unermüdlich und bester Laune Unglaubliches geboten haben, war groß. „Bis nächstes Jahr!“ riefen sich viele beim Abschied zu.